Mary-Walton-Mentoring für ING-Studentinnen im Master
Das Mary-Walton-Mentoring ist ein Peer-Mentoring für Masterandinnen in den Ingenieurwissenschaften. Das Programm unterstützt mit den Bausteinen Peer-Treffen, Fortbildungen und Kamingespräche eine ausgewählte Gruppe von Studentinnen bei ihrer Karriereentwicklung. Für ING-Studentinnen ist es besonders schwierig, Rollenvorbilder und Ansprechpartner*innen aus der beruflichen Praxis zu finden, denen auch die Auseinandersetzung mit frauenspezifischen Herausforderungen des Berufs – von Habitus bis Vereinbarkeitsfragen – vertraut ist. Es hat sich gezeigt, dass Studentinnen den begleiteten Austausch und die Initiative der Fakultät, sich den Themen Gleichstellung und Frauenförderung anzunehmen, sehr schätzen und dementsprechend engagiert sind.
Aufwand
Planung und Organisation
Die Planung und Konzeption der Veranstaltungsformate und des Ablaufs brauchen Vorlaufzeit. Zudem müssen begleitende Materialien sowie ein Moodlekurs erstellt werden. Für ein Mentoring-Programm im ING-Bereich empfiehlt sich eine pädagogische oder verwandte Vorbildung, um die individuelle und gesellschaftliche Situation der TN kompetent einzubinden
Durchführung
Die Durchführung beinhaltet die Bewerbung des Mentoring-Programms mit anschließender Auswahl der Teilnehmerinnen. Je nach Veranstaltungsformat entsteht wenig (gebuchte Fortbildungen) bis viel (insb. Peer-Treffen) Arbeitsaufwand für die Koordinatorin. Neben dem Kontakt zu den TN fallen auch Verwaltungstätigkeiten an.
Sonstiges
Die Projektkoordination profitiert vom Austausch in Mentoring-Netzwerken, aber auch mit Akteur*innen am Campus. Außerdem sollte eine kontinuierliche Evaluation betrieben werden, die zur Grundlage für eine Weiterentwicklung des Programms genutzt wird.
Zielgruppen
Product Owner
Fakultät oder Lehrstuhl, an dem das Programm angesiedelt ist.
Target Group
Studentinnen im ING-Studium, die noch mind. ein Semester bis zum Studienabschluss vor sich haben. Aber auch Bachelor-Studentinnen, in derselben Situation, die nach dem Bachelorabschluss in die Praxis gehen möchten.
Einsatzszenario
Das Mary-Walton-Mentoring ist eine Maßnahme der Frauen- und Talentförderung. Um diese Ziele zu erreichen fordert das Programm von den Teilnehmerinnen eine intensive Auseinandersetzung mit ihren persönlichen Zielen und Ressourcen und bietet dabei Impulse sowie Unterstützung an. Die Kick-off-Veranstaltung besteht aus drei inhaltlichen Blöcken: Einem Einstieg zur Frage „Was bedeutet Karriere?“; Der Vorstellung von (Beratungs-)einrichtungen und dem Kennenlernen der Mentees untereinander. Zusammengefasst stehen Selbstreflexion, aktive Planung und Netzwerken im Zentrum. Damit setzt der Auftakt den Ton für das weitere Programm. Im Wechsel werden Fortbildungen, Kamingespräche und Peer-Treffen im Zeitraum von 6 bis 10 Monaten angeboten. Im Gegensatz zu den Fortbildungen mit gebuchten Trainerinnen müssen die Kamingespräche und der Ablauf der Peer-Treffen von der Projektkoordination konzipiert und moderiert werden. Für die Peer-Treffen bietet sich neben Input zur Frage „Hat es mit mir persönlich zu tun oder ist mein Problem ein strukturelles?“ die kollegiale Beratung als Tool zur Professionalisierung an. Dabei gilt stets, mit den Mentees das Gelernte zu reflektieren und einzuordnen. Darüber hinaus dienen Kamingespräche den Mentees zum Realitäts-Check und vernetzen mit Personen aus der beruflichen Praxis. Dabei stellt die Projektkoordination Kontakte in die Industrie, aber auch in die universitären Strukturen hinein her.