HALO – Haus der Labore
Die HALO-Plattform wurde aus Ersatz für die bekannte iLab-Architektur entwickelt. Nachdem das MIT den Support für iLab eingestellt hatte, musste für die Nutzung aller Remote-Labore, sowie auch virtueller Labore, eine neue Plattform geschaffen werden. Auf dieser können Labor-Betreibende ihre Labore einpflegen, sodass diese für Studierende zugänglich sind. Die HALO-Plattform bildet dabei sowohl eine Zugangs- als auch Content-Management-Plattform. User können sich registrieren, Zeitslots für ihre Versuche buchen, die Experimente durchführen und dann die erzeugten Daten herunterladen. Es kann eingestellt werden, wer wann und wie oft eine Person Zugriff auf ein Experiment hat.
Aufwand
Implementierung
Da es sich bei HALO um eine vielschichtige User-, Access- und Content-Management-Plattform handelt, waren die initialen Entwicklungsarbeiten enorm. Die Plattform ist daher als Open-Source, aber mehr noch als Open-Access-Plattform erdacht, sodass weiteren Laborbetreibenden die Entwicklungsarbeit erspart bleibt. Da die Plattform primär für Remote-Labore auf LabView-Basis entwickelt wurde, werden anderen Laborbetreibende darin unterstützt, ihr Labor von dieser Plattform aus zu verwalten.
Durchführung
Um den Zugriff und somit auch die Nutzung insbesondere von virtuellen, also dauerhaft verfügbaren Laboren durch Unerwünschte zu vermeiden, müssen neu registrierte Nutzende manuell verifiziert werden. Dies erfolgt jedoch halb-automatisiert und erfordert daher nur einen minimalen Aufwand. Wartungsarbeiten im Falle eines Einsatzes können ebenfalls anfallen.
Sonstiges
Um neue Labore in die Plattform zu integrieren, müssen die (Remote-)Labore entsprechend auf LabView-Ebene darauf vorbereitet werden. Diese Arbeit ist notwendig, damit das HALO-System mit dem eigentlichen Labor kommunizieren kann. Zudem sollten Laborbetreibende auch entsprechende Lehr-/Lernszenarien sowie Tutorials auf der Laborseite in HALO hinterlegen.
Zielgruppen
Product Owner
Lehrende jeglicher Fachrichtung, welche eine Management-Plattform für ihre digitalen Labore suchen
Target Group
Studierende jedweder Fachrichtung, welche in ihrem Studium digitale Labore nutzen (sollen)
Einsatzszenario
Im Zuge der Bachelor-Laborveranstaltungen im Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen und der Logistik wird die Plattform genutzt, um das Remote-Labor zur Materialcharakterisierung (LINK) anzusteuern. Den Studierenden wird eine kurze Anleitung zur Benutzung von HALO und des eigentlichen Labors online zu Verfügung gestellt. Die Studierenden buchen dann entweder individuell oder für ihre Gruppen entsprechende Zeitslots für die Experimente. Nach der Durchführung, welche ebenfalls über die HALO-Plattform geschieht, können die Daten, z.B. Kraft-Verschiebungs-Daten aus dem Zugversuch, als .csv-Datei heruntergeladen werden. Diese bleiben auf HALO zusätzlich gespeichert.